Das Web Framework Ruby on Rails ist meinem Ansatz Konventionen über Konfigurationen in aller Munde. So ist es kein Wunder, dass Entwickler versuchen diesen Ansatz auch in Frameworks für andere Programmiersprachen umzusetzen.
Grails ist eines dieser Frameworks und basiert auf Groovy, einer Scriptsprache für Java, die vieles vereinfacht und trotzdem binär kompatibel zu Java ist, so dass alle bereits geschriebenen Java Klassen weiter genutzt werden können.
Groovy hat noch im alten Jahr Im alten Jahr eine neue Version (1.5) hervorgebracht. Für Grails hat es nicht mehr geklappt. Aber da bekanntlich alles seine Zeit (2,8 Jahre) braucht, ist es jetzt fertig – das Grails Release 1.0. Und das noch einmal mit jeder Menge neuer Features, wie:
- erweiterte Objekt Relationale Mappings in der Groovy eigenen Domain Specific Language (DSL), um den objektorientierten Zugriff auf relationale Datenbanken mittels Hibernate zu vereinfachen
- die einfache Verwendung von Filtern, z.B. für Anmelde Vorgänge
- die Unterstützung von REST und
- die Unterstützung von JNDI
Alle Neuerungen sind in den Release Notes aufgeführt.
Die eins vor dem Punkt ist, abgesehen von den vielen neuen Funktionen, allein schon ein Grund umzusteigen. Java Webentwicklern, die Grails noch nicht kennen, sollten mal einen Blick auf dieses Framework werfen.
Es lohnt sich.